Postcards from America #3

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Tag 2 in New York, Manhattan, die „eigentliche“ Stadt. Die Strassen stets ueberfuellt mit Tourist_innen und Leben, etwas das mir in Wien gelegentlich fehlt (nein, ich meine nicht die Tourist_innen). Wer in Manhattan lebt, der/die hat es angesichts der Mietpreise geschafft. John, der fuer die Regierung arbeitet, wohnt in Brooklyn und bezahlt 1300 Dollar monatlich fuer sein (recht gerauemiges) Single-Appartement. Seine Freudin Sarah und ihr Partner bezahlen fuer 20 Quadratmeter weniger den selben Preis. Und zwar, weil das Appartement eine Metro-Station naeher an Manhattan liegt.

 

Was New York so lebendig macht, sind wohl auch die Bewohner_innen aus ganz unterschiedlichen Laendern und Kulturen. Ein internationales Flair, das auf den ersten Blick idyllisch wirkt. Doch Ethnizitaet ist hier wohl weitaus entscheidender als Geschlecht, wenn es um die Verteilung von Arbeit geht. Tuersteher_innen, Hot Dog Verkaeufer_innen, Reinigungspersonal – in diesen Positionen arbeiten Schwarze, Latin Americans und Menschen aus dem Nahen Osten. Maenner wie Frauen.

Eine durchwegs charmante, wenn auch ebenfalls gentrifizierte Gegend ist Greenwich Village. Bevor die Mieten unbezahlbar wurden, siedelten sich  viele Kuenstler_innen an (die Beat Generation versammelte sich hier einst), heute ist das Viertel ein Zentrum der New Yorker Gay Communinity und der (Upper Middleclass) „Latte Sipping Liberals“. Durch Greenwich Village verlauft die Christopher Street, jene Strasse, die dem deutschen „Christopher Street Day“ ihren Namen verleiht. Erinnert wird an einen Aufstand von Homosexuellen im Jahr 1969, als diese sich gegen zunehmende Polizeigewalt zur Wehr setzten. In New York wird diesem Ereignis am letzten Samstag im Juni gedacht, dem Christopher Street Liberation Day.

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brigittethe

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