Schlechter Scherz?

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In Wien wurde heute zu folgender Veranstaltung (im „Narrenturm“) geladen: „Rückblick auf den Feminismus: Von Anfang an gegen Gleichheit, Logik und sexuelles Vergnügen“. Das sagen zumindest verschiedene Plakate, die noch an Hauswänden und Anschlagtafeln hängen und eine schlecht gezeichnete Karikatur von Alice Schwarzer zeigen. Im Netz ist außerdem diese Beschreibung zu finden:

„Der Feminismus, dessen Endsieg sich heute in allgegenwärtigem Gender- und Kinderschänderwahn zeigt, war von seiner pressegestützten Geburtsstunde an reaktionär und von tiefem Haß gegen sexuelle Freiheit getragen. Die dafür zentralen Parolen ‚Sex ist Arbeit!‘, ‚Lohn für Hausarbeit!‘ und ‚Schluß mit dieser Penetration!‘ richteten sich ausschließlich gegen die Humanisierung der Sexualität …“

Ein schlechter Scherz?

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brigittethe

3 comments

  • Ich habe heute in augustins StrawanzerIn entdeckt und hoffe immernoch Titel und Beschreibung wurden formuliert um Ziele eines beherzten Tomatenwurfs im und um den Narrenturm zu scharen.
    Nicht undenkbar..
    Zu der Vortragenden -Kerstin Steinbach- habe ich noch folgendes gefunden:

    -Die Pille enthemmt – nehmen Sie sie! (in: Ketzerbriefe 13)

    -Zur Psychopathologie des modernen Alltagslebens –Teil 3: Die Genitalrasur
    (in: System ubw – Zeitschrift für klassische Psychoanalyse)

    Da sie im Abstract resümiert:
    „Das untersuchte Phänomen ist damit Ausdruck eines zunehmenden Identitätsverlustes zugunsten von Gehorsamsbereitschaft, also einer im Durchschnitt gestiegenen, bezeichnenderweise gesellschaftlich geförderten Ichschwäche.“

    bleibt mir vorerst die Hoffnung, es handelte sich tatsächlich um einen „schlechten Scherz“.

By brigittethe

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