Auch wenn es nicht 20.000 Frauen geworden sind, die Veranstalterinnen der Plattform 20000frauen zeigten sich am Samstag sehr zufrieden. Rund 10.000 Menschen marschierten für Frauenrechte über den Ring, die Demonstration wird somit als die größte österreichische Frauendemonstration seit vielen Jahrzehnten in die Geschichte eingehen. Und das trotz frostiger Temperaturen. „Wir sind keine Schönwetter-Feministinnen“, meinte Moderatorin Ulli Weish dazu am Schwarzenberplatz.
Die unterschiedlichsten Gruppierungen waren mit ihren Transparenten und Forderungen gekommen – Katholische Frauen, muslimische Frauen, ÖVP-Frauen, SPÖ-Frauen, Grüne, GewerkschafterInnen, MigrantInnen, KPÖ-Frauen, die Sozialistische Jugend, Hebammen, Mädchen, PensionistInnen, Journalistinnen – die Liste ließe sich noch lange fortführen. Diese Gemeinsamkeit trotz aller Unterschiede wollte mensch am Samstag auch in den Vordergrund stellen – über alle konfessionellen, kulturellen oder aber parteipolitischen Grenzen hinweg.
Nach diesem lautstarken Lebenszeichen der Frauenbewegung in Österreich möchten die Organisatorinnen jetzt zu inhaltlicher Arbeit übergehen. Neue Vernetzungsmöglichkeiten für Frauenorganisationen sollen geschaffen und Aktionen zu dringenden politischen Fragen gesetzt werden. In Kürze wird etwa der Entwurf von Justizministerin Bandion-Ortner zur gemeinsamen Obsorge verhandelt. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat auf der Demonstration bereits ihren Widerstand angekündigt.
Frauenministerin Heinisch-Hosek – auch andere prominente Persönlichkeiten aus der Politik marschierten mit. So z.B. Doris Bures, Eva Glawischnig, Maria Rauch-Kallat und Heide Schmid.
Vor der Bühne am Schwarzenbergplatz
Ein Kunstwerk der „Strickistinnen“
Fotos: Bettina Frenzel
Plattform-Sprecherin Petra Unger
Luftballons: „Mädchen steigen auf“ – Verein Sprungbrett
Geht’s den Frauen gut, geht’s uns allen gut!
Düsterer Himmel, bunte Demonstration
Restliche Fotos: Privat
Und wir sind uns gar nicht über den Weg gelaufen 🙁
Stimmt 🙁 Warst du am Abend in der Ottakringer Brauerei?
Ne, hatte ne Freundin zu Besuch, mit der ich aufm Gymnasium war und die ist 23 Uhr wieder gen Heimat gefahren – das wär sich zeitlich nicht ausgegangen.
Gehst du das Semester hin und wieder zur Ringvorlesung „Sind wir nie modern gewesen?“ oder zur Ringvorlesung „Gewalt und Handlungsmacht“? Oder wie weit bist du noch in die inhaltliche Arbeit der 20000 Frauen eingebunden?
Die Ringvorlesung „Gewalt und Handlungsmacht“ klingt extrem spannend, da werde ich mal vorbeischauen! Ansonsten mach ich aus dem Gender Studies Angebot nur das zu sozialwissenschaftlichen Interviews…
[…] zum Ereignis auf diestandard, bei der denkwerkstatt und natürlich auf der Homepage 20.000 Frauen. Meine Kamera hat ihren Dienst verweigert, weil Akku […]
Für die Ringvorlesung würde ich dir raten, überpünktlich zu sein. Der Hörsaal ist irgendwie immer ziemlich schnell voll und das letzte Mal musste ich auf der Treppe sitzen. (und sowas bei nem Genderthema ;))
Dafür gibts die Unterlagen und ggf. Audiomitschnitte der Vorträge hinterher auf fronter. Kann ich dir ja schicken, wenn du sie zu einem bestimmten Thema möchtest.