Ein neues Projekt startet auf der Denkwerkstatt! Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, setze ich mich seit einiger Zeit verstärkt mit Klasse/Klassismus auseinander. Gemeinsam mit meiner Kollegin Betina Aumair möchte ich dem Thema nun einen Blog-Schwerpunkt widmen. Der Hintergrund: Wir sind beide überzeugt davon, dass Klasse und Klassismus in (queer-)feministischen Bewegegungen und auch in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Ungleichheit und Diskriminierungen viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Damit geht nicht nur politische Schlagkraft verloren, es fehlen auch Analysen, Wissensarbeit, Begriffe, die Erfahrenes sagbar machen.
Auf dem Blog werden wir zunächst eine Interview-Reihe starten und auch regelmäßig Bücher, bereits bestehende Blogs, Beratungsstellen und andere spannende Projekte zum Thema vorstellen.
Für die Interview-Reihe setzen wir auf eure Beteiligung: Wenn ihr euch in irgendeiner Form mit Klasse und Klassismus auseinandersetzt und das mit einer feministischen Grundhaltung verbindet – meldet euch bitte unter denkwerkstattblog(at)gmail.com (all genders welcome)! Wir möchten euch dazu befragen, warum ihr euch mit dem Thema beschäftigt, welche Projekte ihr vielleicht schon umgesetzt habt und welche Literatur/Blogs/.. ihr anderen empfehlen könnt.
Wir hoffen, künftig nicht nur eine nützliche Materialsammlung für Interessierte zu bieten, sondern auch eine Vernetzung anzuregen – auch Veranstaltungen (vorerst) in Wien sind geplant.
Wir lesen uns!
find ich klass, dass ihr (weiter) was zu klassismus macht!
wir – einige freundinnen / vereinsfrauen vom institut für alterskompetenzen – haben uns kürzlich für die studie von marion breiter und kerstin witt-löw (http://www.institut-sofia.at/aktuelles.html) gemeldet und es gab eine ziemlich spannende diskussion, warum welche was für eine karriere gemacht hat oder eben nicht, wie unterschiedlich wir in der pensi dastehn. interessant auch, wie wir das gefördert-werden einschätzen, was brüche, herkunft aus einem anderen land, phasen der arbeitslosigkeit bedeuten und an welchen punkten sich einzelne gegen eine scheinbar verlockende berufliche position entschieden haben.
da gäbe es noch viel zum weiterreden und ich glaub, einige wären nicht abgeneigt, dass wir uns unsere biografien unter dem blickwinkel klassismus anschaun. dein blog könnte ein anlass sein.
was hältst du davon?