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In der Schweiz werden die Kosten für Schwangerschaftsabbrüche derzeit von der Krankenkasse übernommen. Die Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ will das nun ändern. Abgestimmt wird am 9. Februar, Infos gibt es hier, in der Tagesschau kommen die Gegnerinnen der Initiative zu Wort.

In Spanien steht eine Verschärfung der Abtreibungsgesetze bevor. In einer Umfrage haben sich 73 Prozent der Bevölkerung gegen diese Reform ausgesprochen. Eine Petition dagegen könnt ihr hier unterschreiben.

Die Sugarbox-Blogger_innen haben ihre liebsten queer-feministischen Momente 2013 zusammengestellt. Einen ausführlichen Debatten-Rückblick auf das Jahr 2013 in zwei Teilen gibt es bei der Mädchenmannschaft.

Von vorgestern: Procter & Gamble hat im vergangen Jahr die Kampagne „Danke Mama“ gestartet – berühmte Sportler_innen danken ihren Müttern, die „einen Olympioniken großgezogen“ haben. „Hinter jedem Athleten steht eine großartige Mutter“, schreibt der Konzern. Mit dem Kauf von Waschmittel und Zahnpasta kann jetzt also für den Nachwuchssport gespendet werden. In den Online-Werbebannern wird unter anderem darauf hingewiesen, dass auch die Wäsche von Olympia-Größen geschwaschen werden muss. #Facepalm

„Das Jahrhundertjubiläum zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 2014 wird ein Spektakel an Veranstaltungen rund um die Welt. Nur Österreichs Bundesregierung hinkt nach“, ist im Profil zu lesen.

Der Verein „Autonome Österreichische Frauenhäuser“ hat eine Kampagne gestartet, um auf die Ratifizierung der Istanbulkonvention gegen Gewalt an Frauen hinzuweisen: Ichunterstütze.org.

Feministische Ökonomie ist seit einiger Zeit mein Schwerpunkt-Thema und sollte ja wie ich finde Teil jeder feministisch-politischen Überlegung sein. Deshalb haben wir diesmal den feministischen Lesekreis beim Verein Genderraum der feministischen Ökonomie gewidmet. Am 21. Jänner um 19 Uhr findet in der Buchhandlung ChickLit im 1. Bezirk in Wien die Abschlussdiskussion statt, über Handlungsmöglichkeiten in der Praxis diskutieren die feministischen Ökonominnen Käthe Knittler und Isabella Scheibmayr und die parlamentarische Mitarbeiterin Heike Fleischmann, Katharina Serles übernimmt die Moderation. Anschließend warten Wein und Brötchen und hoffentlich viele anregende Gespräche auf euch! Ich würde mich sehr über viele Besucherinnen und Besucher freuen.

Das nächste Netzfeministische Bier Wien findet am 15. Jänner um 19.30 Uhr statt.

Frauen an technischen Universitäten – Role Models verzweifelt gesucht

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Dieses Interview mit Brigitte Ratzer, Leiterin der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies der TU Wien, ist in der Oktober-Ausgabe der an.schläge erschienen.

Der Frauenförderungsplan der Technischen Universität Wien verfolgt u.a. das Ziel, den Frauenanteil in den Studienrichtungen, in denen diese unterrepräsentiert sind, zu erhöhen. Um das zu erreichen, setzen die Maßnahmen bereits in der Schule bei den Mädchen an. An welche Altersgruppen richten Sie sich?

Die Maßnahmen, die wir setzen, greifen ab zehn Jahren, wir bieten Sommerworkshops für die Zielgruppen 10 bis 14 und 15 bis 17 an. Wir adressieren auch Maturantinnen direkt, zum Beispiel im Rahmen von „FIT – Frauen in die Technik“. Grundsätzlich ist aber zu all diesen Maßnahmen zu sagen: Es handelt sich hierbei um ein Instrument, das bei ein paar Wenigen ein bisschen was bewirken kann – aber es kann mit Sicherheit nicht das Problem lösen. Die Botschaft, dass Burschen technisch begabt sind und Mädchen nicht – und Frauen erst recht nicht –, empfangen Menschen, seit sie auf der Welt sind, und zwar tagtäglich. Ganz offen oder subtil, über die Massenmedien und über alltägliche Beobachtungen im Umfeld. Wir setzen im Rahmen der Frauen- und Mädchenförderung lediglich punktuelle Gegenerfahrungen. Wir zeigen Role Models und ermöglichen die Erfahrung, „aha, das kann ich auch“ oder „das macht Spaß, das interessiert mich“. Es ist ein Reagieren auf gesellschaftliche Umstände, die sich als solche ändern müssen, damit sich wirklich nachhaltig etwas tut.

Liegt es also an den gesellschaftlichen Umständen, dass sich trotz verschiedener Förderprogramme in Österreich sehr wenig getan hat? Die Technischen Universitäten sind nach wie vor männlich dominiert.

Ich sehe zwei Gründe: Einerseits die Dauerbotschaft, dass Mädchen und Technik nichts miteinander zu tun haben würden. Andererseits handelt es sich zugleich aber auch um eine Entscheidung der Mädchen gegen die Technik. Dieses Nichtinteresse an Technik bei Mädchen und Frauen, wie es sich jetzt darstellt, bedeutet ja auch: Das will ich so nicht. Schließlich handelt es sich um ein von Männern für Männer veranstaltetes Unternehmen, angefangen von der Art und Weise, wie wir uns mit Technik auseinandersetzen bis hin zu den Produkten, die wir erzeugen – das alles hat einen entsprechenden Bias. Wir sind zum Beispiel an der TU Wien Weltmeister im Roboterfußball, wir haben ein „TU Racing Car“. Man sieht also schon an den Artefakten, die wir prominent nach außen stellen, welche Handschrift das trägt. Natürlich passieren auch andere Dinge bei uns im Haus, aber die Gewichtung und die Sichtbarkeit sagen viel aus. Man kann nicht einfach sagen, „Okay, offensichtlich interessiert das Mädchen oder junge Frauen wesentlich weniger als Männer, was wir hier zu bieten haben.“ Man muss den Schritt machen, zu sagen, es liegt nicht nur an den Mädchen, es liegt auch an der Technik.

An der TU Wien ist das Geschlechterverhältnis in den Studienrichtungen Technische Chemie und Technische Mathematik aktuell viel ausgeglichener als etwa in den Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik. Woran liegt das?

An den Zuschreibungen. Erstens haben Sie in den Studienrichtungen Maschinenbau und Elektrotechnik viele Studierende, die aus der HTL kommen, und dort sind ja auch überwiegend Burschen zu finden. Zusätzlich gibt es in den Schulen eine Hierarchisierung, die sich bis zu uns an der Universität fortpflanzt. Chemie ist da eine weichere Angelegenheit, es werden sogar Scherze gemacht, dass Chemie etwas mit Kochen zu tun hat. Auch Mathematik hat bei den Frauen mehr Tradition, und es einfacher, draufzukommen, dass man gut in Mathematik ist. Dann folgt bei uns schon relativ weit abgeschlagen die Physik. In der Technischen Chemie haben wir rund vierzig Prozent Frauenanteil, in der Technischen Mathematik sind es über dreißig Prozent, die Technische Physik hat siebzehn. Maschinenbau und Elektrotechnik haben knappe zehn Prozent Frauenanteil, ein Phänomen, das uns seit vielen Jahren konstant begleitet. Außerdem hat sich bei genauerer Betrachtung innerhalb des Frauenanteils einiges verschoben: Zwischen 35 und vierzig Prozent haben keine österreichische Staatsbürgerschaft, zwei Drittel davon kommen aus dem Nicht-EU-Ausland. Würden sie nur die ÖsterreicherInnen vergleichen, würde es mit dem Geschlechterverhältnis noch schlechter aussehen.

Was ist das Spezifische an der österreichischen Situation? Warum sind in einigen ost- und südeuropäischen Ländern und in Skandinavien wesentlich mehr Frauen in technischen Studienrichtungen zu finden?

Es ist das sehr konservative Frauenbild in Österreich, würde ich sagen. Im internationalen Vergleich ist der deutschsprachige Gürtel, also Österreich, Deutschland und die Schweiz, das absolute Schlusslicht in der Statistik. Das hat offensichtlich mit großräumigen gesellschaftlichen Gegebenheiten und Geschlechterformationen zu tun, aber zum Teil auch mit dem Prestige, das diese Fächer haben. In Spanien und Portugal studieren etwa wesentlich mehr Frauen ingenieurwissenschaftliche und naturwissenschaftliche Fächer, diese besitzen dort einfach kein Prestige. Es ist nicht ganz so, also würde man bei uns Literaturwissenschaft studieren, aber es ist ähnlich. Auch in den arabischen Staaten gibt es einen überproportional hohen Frauenanteil in den technischen Fächern, die dort ebenfalls überhaupt kein Prestige haben.

Mädchenförderprogramme arbeiten zum Teil mit Geschlechterstereotypen, um Mädchen „in ihrer Lebenswelt abzuholen“. Was halten Sie von diesem Ansatz?

Das ist eine schwierige Angelegenheit. Die Strategien, um eine Zielgruppe anzusprechen, sollten so vielfältig sein wie die Zielgruppe, die man damit erreichen will. Die Gefahr, Stereotype weiter zu verstärken, besteht immer, wenn wir auf sie zurückgreifen. Es gab ja vor Kurzem die Kampagne der Europäischen Kommission „Science, it’s a girl thing“, die fand ich furchtbar. Ich beobachte aber, dass diese extrem stereotypen Zugänge abnehmen und sich langsam dahingehend ein Diversitätsverständnis durchsetzt, dass eben nicht alle gleich sind und die Rosa-Fraktion nur ein kleiner Teil ist.

Frauen stellen ein wichtiges Potenzial für die Wirtschaft dar – das ist in vielen Broschüren zu „Frauen in die Technik“ zu lesen. Inwiefern stehen wirtschaftliche Interessen hinter den Förderprogrammen?

Im Moment zu 99 Prozent, würde ich sagen. Es ist ja sehr spannend, dass man es jahrzehntelang mit dem Gerechtigkeitsargument versucht hat und damit nicht vom Fleck gekommen ist. Dann kam auf einmal die Geschichte mit dem Fachkräftemangel und den fehlenden Frauen. Im nächsten Schritt hieß es dann, was unserer Wirtschaft denn alles verloren ginge und wie die internationale Wettbewerbsfähigkeit leiden würde, wenn nicht genügend Frauen da sind. Das mag zum Teil schon stimmen. Auf jeden Fall ist es aber das Argument, das dazu führt, dass man Geld in die Hand nimmt und Initiativen startet.

Derzeit gibt es viele europäische KollegInnen, die versuchen, ein drittes Argument zu lancieren: jenes der Qualität. Also dass Technik besser wird, im Sinne von brauchbarer und nützlicher für mehr Menschen. Ich verwende es, weil ich verstanden habe, dass man über Gerechtigkeit nicht reden kann, und weil ich das Wirtschaftsargument nicht mag. Und ich komme nicht umhin zu beobachten, dass auch feministisch gesinnte Kolleginnen sehr heftig Gebrauch machen vom Argument des liegengebliebenen Potenzials für die Wirtschaft, weil man damit Gelder lukrieren kann. Das halte ich persönlich für eine gefährliche Liaison. Es gibt da einen sehr guten Aufsatz von der US-amerikanischen Politikwissenschaftlerin Nancy Fraser, die diese unglückliche Verquickung von Feminismus und Kapitalismus analysiert.

Wie erleben Sie die Strukturen an der TU Wien – stoßen Sie in Ihrer Funktion als Leiterin der Frauenförderungsstelle auf Widerstand?

In der Zeit bis zum Rektoratswechsel vor zwei Jahren gab es eine respektvolle Duldung meines Engagements. Verständnis für Inhalte war aber nicht unbedingt da, es war mehr so, „die Frauen sollen etwas in ihrer Ecke des Hofes machen und Kurse und Mentoring anbieten“, was strukturell aber natürlich nichts bewirkt. Mit dem neuen Rektorat hat sich dann doch etwas geändert, es wurde eine Vizerektorin geholt, die viel vom Thema Frauenförderung versteht und sich auch tatsächlich dafür einsetzt. Das heißt zwar nicht, dass viele der älteren und jüngeren Herren im Haus nun Feministen wären, es wird eher versucht, das Thema großflächig zu ignorieren. Viele wissen gerade einmal, dass meine Stelle existiert. Aber es wird besser. Und meine Arbeit ist unglaublich spannend.

Brigitte Ratzer hat Technische Chemie studiert und ist seit 2005 Leiterin der Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies der TU Wien.

Feiern!

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Wer vor dem Weihnachts-Wahnsinn noch einmal richtig (feministisch) feiern möchte, ist bei der Release-Party der fiber gut aufgehoben:

Release der Zeitschrift fiber – werkstoff für feminismus und popkultur #23 Thema „Codes“
13. Dezember 2013 ab 20:00 Uhr im Marea Alta, Gumpendorferstraße 28, 1060 Wien
21:00 Uhr Lesung
23:00 Uhr Mayr
00:00 Uhr Tombola
Auflegerei: Dörtie, Mäx, Sam
Umkostenbeitrag: 5 € inkl. der neuen fiber

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Und auch das Wiener STICHWORT-Archiv hat Grund zum feiern: den 30. Geburtstag! (Freitag, 13. Dezember 2013, 19 Uhr, Gusshausstraße 20/1A+B, 1040 Wien)

„30 Jahre STICHWORT – das heißt auch: ein stetig wachsendes Archiv feministischer Aktionen, Forderungen, Auseinandersetzungen, Erfolge und Enttäuschungen, Theorien, Konzepte, Erkenntnisse und Erfahrungen. Wir haben fünf Expertinnen(-gruppen) – Künstlerinnen, Historikerinnen, feministische Aktivistinnen, Performerinnen – eingeladen, sich mit den gesammelten Dokumenten im STICHWORT auseinanderzusetzen“ – weitere Infos

Gewinnspiel

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Es ist wieder einmal Zeit für eine Verlosung! Die Denkwerkstatt feiert im Dezember doch tatsächlich bereits ihren 4. Geburtstag und zu diesem Anlass gibt es vorweihnachtliche Geschenke für euch. Teilnehmen können alle, die hier einen Kommentar und eine gültige E-Mail-Adresse hinterlassen.

Zu gewinnen gibt es:

1 an.schläge-Jahresabo (in Österreich),

1 an.schläge-Schnupperabo (in Österreich) +

die 1. Staffel der Serie „Parks and Recreation“ auf DVD (international)!

Die Gewinner_innen werden am 18. Dezember gezogen.

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Wiener Frauenbewegung – Ausstellung

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Im Sommer/Herbst durfte ich gemeinsam mit der großartigen Fotografin Bettina Frenzel an der Ausstellung „ZusammenHalt! 40 Jahre Neue Frauenbewegung in Wien“ arbeiten.
Für eine Veranstaltungsreihe bzw. Buchpräsentation wurde diese in den Foyers des KosmosTheaters im 7. Bezirk in Wien aufgebaut, zu sehen gibt es sie nur noch eine Woche (bis 07. 12., geöffnet Di – Sa, 18:00 – 21:00 Uhr).

In der Ausstellung hängen Fotos von verschiedenen feministischen Aktionen/Demos aus den vergangenen 40 Jahren, Kopien von Medienberichten, Hintergrundinformationen, außerdem habe ich Hanna Hacker und Bärbel Danneberg interviewt (Hörstationen), feministische Medienmacherinnen (Plakate im 1. Stock) und Lieder der Frauen*bewegung gibt es auch zu hören! Sogar Valie Export hat uns ein Ausstellungsstück beigesteuert! Schaut vorbei und begebt euch auf Erkundungstour und nicht vergessen: Schreibt eure persönlichen Geschichten in das lila Buch im unteren Stockwerk!

Und übrigens: Wir würden die Ausstellung im nächsten Jahr eventuell auch an andere Orte wandern lassen, Hinweise/Anfragen sind willkommen!

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(c) Bettina Frenzel

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

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Zum „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ veröffentliche ich hier einen Text, den ich über Gewaltschutz(gesetze) in Österreich geschrieben habe: 

Gewalt gegen Frauen ist bis heute ein zentrales Thema feministischer Politiken. Während es gegenwärtig in Österreich ein umfassendes Gewaltschutzgesetz gibt, das auch anderen Ländern als Vorbild dient, war häusliche Gewalt zu Beginn der 1970er-Jahre schlichtweg ein Tabu-Thema. Aktivistinnen der zweiten Frauenbewegung durchbrachen das Schweigen und stellten sich der Trennung in öffentliche und private Bereiche entgegen. Sie wiesen auf unterschiedliche Gewalt-, Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse hin und fassten so den Begriff der Gewalt wesentlich weiter: Es wurden nicht nur Gewaltakte, sondern auch gesellschaftliche Strukturen – Herrschaftsstrukturen – in den Blick genommen.

1972 wurde das erste Frauenhaus in London eröffnet, das Frauen und Kindern einen sicheren Zufluchtsort vor gewalttätigen (Ehe-) Partnern bot. In Wien entstand das erste Frauenhaus 1978 nach einem Konzept der autonomen Frauenbewegung, unterstützt wurde das Projekt von der SPÖ-Stadträtin und späteren Frauenministerin Johanna Dohnal. Gesetzliche Maßnahmen ließen hingegen noch auf sich warten. 1989 kam es im Zuge der Strafrechtsreform zu wesentlichen Änderungen bezogen auf den Tatbestand der Vergewaltigung. Tatbestand und Strafausmaß waren von nun an nicht mehr vom Verhalten des Opfers, der Widerstandsleistung, sondern vom Verhalten des Täters abhängig; Vergewaltigung innerhalb einer Ehe wurde von nun an ebenso unter Strafe gestellt.

Im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen bestand ein reger – und zum Teil konfliktreicher – Austausch zwischen autonomer Frauenbewegung und institutionalisierter Frauenpolitik. Auch die internationale Vernetzung wurde von Fraueninitiativen weltweit vorangetrieben. Bei der Menschenrechtskonferenz der Vereinten Nationen im Jahr 1993 in Wien war auf ihr Bestreben hin Gewalt gegen Frauen ein zentrales Thema, Gewalttaten an Frauen wurden als Menschenrechtsverletzungen anerkannt.

1994 initiierte Johanna Dohnal die Gründung einer interministeriellen Arbeitsgruppe zur Entwicklung von Maßnahmen gegen Gewalt in der Familie. Das entwickelte Gewaltschutzgesetz trat 1997 in Kraft, in Zuge dessen entstanden Interventionsstellen gegen familiäre Gewalt in allen Bundesländern Österreichs. Außerdem beinhaltete das Gesetz die polizeiliche Wegweisung des Täters aus der Wohnung des Opfers für zehn Tage und die Möglichkeit einer zivilrechtlichen Einstweiligen Verfügung. In den folgenden Jahren wurde das Gesetz in Teilbereichen geändert und verbessert, 2009 trat schließlich das Zweite Gewaltschutzgesetz in Kraft, das unter anderem die „fortgesetzte Gewaltausübung“ unter Strafe stellte.

Seit 1981 wird am 25. November weltweit der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ begangen, im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt“ finden jährlich zahlreiche Aktionen von Gewaltschutzeinrichtungen, frauenpolitischen Akteurinnen* und autonomen Feministinnen* statt, die auf Gewalt gegen Frauen* hinweisen und internationale Solidarität in den Vordergrund rücken. In Österreich ist jede fünfte Frau in ihrem Leben von Gewalt in einer Beziehung betroffen. Entgegen zahlreicher Mythen findet Gewalt gegen Frauen und Mädchen überwiegend im direkten Umfeld statt – 90 Prozent aller Gewalttaten werden nach Schätzungen der Polizei in der Familie und im sozialen Nahraum ausgeübt.

Parks and Recreation

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Dass ich „Parks and Recreation“ liebe, habe ich bereits an anderer Stelle ausgeführt. Die ersten 3 Staffeln der Comedy-Serie (und das sind auch die besten Staffeln) können mittlerweile als UK-Import online bestellt werden. Hier einige meiner Lieblingsszenen aus der Serie mit jeder Menge Frauenfreundschaften, sehr lustigen (weiblichen!) Hauptfiguren und alternativen Männlichkeiten:

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