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In eigener Sache: Ihr seid herzlich zur Podiumsdiskussion „Feministisch herausgefordert“ am 11. Juni um 19 Uhr in der Buchhandlung ChickLit eingeladen! Die Diskussion ist die Abschlussveranstaltung des feministischen Lesekreises, den wir beim Verein Genderraum organisiert haben. Keine Sorge, ihr müsst aber nicht am Lesekreis teilgenommen haben, um der Diskussion folgen zu können. Diskutieren werden Alexandra Weiß (die auch einen Impulsvortrag zum Thema “ Disziplinierter Feminismus? Zwischen neoliberaler Einpassung und Antifeminismus“ halten wird), Birge Krondorfer, Niki Staritz und Ulli Koch. Anschließend laden wir zu Wein und Brötchen. All genders welcome.

Die Mädchenmannschaft hat eine Serie zu Frauen in rechten Netzwerken gestartet.

Die Femgeeks präsentieren deprimierende Zahlen zu Frauen* im Film/in der Filmbranche.

Anne Roth hat auf 50prozent.noblogs.org ein spannendes Projekt gestartet: „50 Prozent sind die Hälfte. Frauen sind in etwa die Hälfte aller Menschen, aber selten die Hälfte auf Podien, am Mikro, bei Talk-Shows oder Konferenzen. ’50 Prozent‘ dokumentiert, wieviele Frauen* es tatsächlich sind.“ Mitmachen erwünscht!

Viruletta berichtet auf der Mädchenmannschaft von der Frauenflüchtlingskonferenz in Hamburg.

„How Women-Only Comedy Spaces Break Up the Boys‘ Club“, ist auf der Website des Bitch-Magazins zu lesen.

Mahriah berichtet auf ihrem Blog von sexistischen Angriffen am Barcamp Graz und sucht nach Handlungsstrategien.

Ich habe für die an.schläge einen Kommentar zur Medienberichterstattung über (sexualisierte) Gewalt geschrieben.

Am 22. Juni findet das 2. FemCamp in Linz statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich!

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In den vergangenen Wochen haben mehrere deutschsprachige Blogger_innen spannende Texte über Klassismus (und Feminismus) veröffentlicht – die gesammelten Links zur Debatte findet ihr hier. Ich empfehle euch zum Beispiel den Text dazu von Viruletta. Andreas Kemper und Heike Weinbach haben 2009 „Klassismus. Eine Einführung“ veröffentlicht.

Inhaltswarnung: sexualisierte Gewalt
In Steubenville, Ohio wurden vor kurzem zwei junge Männer zu mindestens einem Jahr Haft verurteilt: Sie hatten eine Mitschülerin vergewaltigt und ihre Gewalttat dokumentiert. Fotos und Videos wurden im Netz verbreitet und das Opfer verhöhnt. Eine engagierte Bloggerin sammelte Fakten zu dem Fall, die Hacker-Gruppe Anonymous veröffentlichte eines der Videos, um Druck auf die Behörden auszuüben. Während der Fall in den deutschsprachigen kaum besprochen wurde, zeigten einzelne Beiträge in den USA beispielhaft, was mit dem Terminus „Rape Culture“ eigentlich gemeint ist. Eine CNN-Reporterin berichtete etwa von der Verurteilung von zwei „Star-Football-Spielern“ und brachte den beiden Jugendlichen Mitleid entgegen – das Opfer wurde nicht erwähnt.
„Steubenville: this is rape culture’s Abu Ghraib moment“, sagt dazu Laurie Penny.
Charlott hat auf der Mädchenmannschaft zum Fall gebloggt  („Was wir von Steubenville über r*p*e culture lernen“) und verlinkt weitere Berichte.
Einen Artikel dazu findet ihr auch auf diestandard.at.
Ich empfehle euch dringend, das Video der Täter, das von Anonymous ins Netz gestellt wurde, nicht anzusehen!

„Auch atheistische Gefühle können verletzt werden“ – Beate Hausbichler hat einen tollen Kommentar über die Papst-Berichterstattung geschrieben.

„Wie man sexuelle Übergriffe vermeidet“ – ein Kommentar von Irmi Wutscher in den an.schlägen, der sich an potenzielle Täter richtet.

Die 20000frauen haben ihre Forderungen zu Verhütung und Schwangerschaftsabbruch veröffentlicht.

Auf Malmoe.org findet ihr einen Nachruf auf das Wiener Rosa-Mayreder-College.

Der feministische Lesekreis trifft sich zum zweiten Mal am 9. April um 17 Uhr. Interessierte Frauen* können noch einsteigen, einen Zugang zu den Texten gibt es auf Anfrage. Alle Infos dazu findet ihr auf der Website des Vereins Genderraum.

Das Programm für die FrauenFrühlingsUni 2013 im Burgenland ist bereits online – vom 18. bis 21. April finden viele spannende Vorträge und Workshops zu feministischen Themen statt. Die Teilnahme ist diesmal kostenpflichtig (Ermäßigungen für Studentinnen* u.a.), anmelden könnt ihr euch hier.

Das nächste Netzfeministische Bier findet am 15. April um 19.30 Uhr im Café Sperlhof statt.

Weitere interessante Veranstaltungen findet ihr auf der Website der an.schläge.

Femcamp Wien

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Am Samstag, den 16. März findet in Wien das Femcamp statt: ein Barcamp speziell für Frauen*, das aber für alle offen ist. Worum es dort geht: um die Präsenz von Frauen* in Social Media, Sexismus im Netz, Vernetzung, Netzpolitik – das Themenfeld ist also sehr breit und bietet Platz für ganz unterschiedliche Diskussionen. Und so soll das ja auch sein bei einem Barcamp. Wer von euch mit dem Begriff gar nichts anfangen kann, findet hier eine einfache Beschreibung des Konzepts.
Kurz zusammengefasst: Es gibt keinen Zeitplan vorab, erst bei der Veranstaltung einigen sich die Teilnehmer_innen auf den Ablauf, alle sollen sich aktiv beteiligen, jede und jeder ist dazu eingeladen, eine Session zu leiten. Vorschläge können aber bereits vorab gemacht werden, dazu könnt ihr euch einfach in das Wiki eintragen (eine Registrierung ist notwendig). Ich habe zusammen mit Mariah eine Session zu Netzfeminismus vorgeschlagen – natürlich werden wir unter anderem das Netzfeministische Bier vorstellen.

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In Wien hatte Sigi Maurer von den Grünen die Idee, ein Femcamp zu organisieren, sie hat die Veranstaltung mit anderen engagierten Netz-Expertinnen auf die Beine gestellt (Infos zum Orga-Team auf der Website). Auf der Femcamp-Seite findet ihr außerdem eine Liste mit allen Menschen, die bereits zugesagt haben – dort solltet ihr euch auch gleich eintragen (Wie ihr sehen werdet, eine gute Gelegenheit, viele tolle Netzaktivistinnen*, Politikerinnen*, Journalistinnen*… zu treffen).

Das Femcamp startet um 9.30 Uhr im Microsoft-Gebäude am Europlatz, für eine kostenlose Kinderbetreuung ist gesorgt (Anmeldung erforderlich!).

Für alle, die noch nicht auf Twitter aktiv sind, aber das einmal ausprobieren möchten, gibt es zusätzlich schon am kommenden Samstag eine kostenlose Twitter-Schulung im Metalab. Dort wird euch Internet-Allround-Expertin Lena Doppel alle Basics erklären und ihr dürft sie auch mit Fragen löchern – diese Chance  solltet ihr nutzen!

Wir sehen uns!

Link: Facebook-Seite Femcamp / Twitter 

#Aufschrei

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Vergangene Woche startete ein #Aufschrei auf Twitter. Alles begann mit dem Artikel einer Stern-Journalistin, die das sexistische Verhalten des deutschen FDP-Politikers Brüderle schilderte. Unzählige Frauen* berichteten daraufhin auf Twitter unter dem Hashtag #Aufschrei über Alltagssexismus bzw. ihre Erfahrungen mit Sexismus und sexualisierter Gewalt. Obwohl ich mich seit vielen Jahren mit diesem Thema beschäftige, hat auch mich die Flut an Tweets (bzw. ihr Inhalt!) erst einmal erschlagen. Sexistische Vorfälle sind eben keine Zufälle, sondern haben System. Wie zu erwarten mischten sich unter die Berichte von Betroffenen auch bald üble, ignorante und zynische Bemerkungen, auch homophobe Tweets machten die Runde. Überhaupt blieb Heterosexismus außen vor, diesbezüglich solltet ihr unbedingt die Texte von Magda und Nadine lesen.

In Deutschland berichteten zahlreiche Mainstream-Medien über das Thema – manche Artikel lesen sich dabei durchaus so, als handle es sich um eine überraschende Erkenntnis: Sexismus existiert! Nachhaltige Berichterstattung fehlt hier eben und ein Nachrichtenwert entsteht erst, wenn sich prominente oder „unverdächtige“ Persönlichkeiten (also keine bekennenden Feministinnen*) entsprechend äußern und ein „Trend“ oder „Hype“ identifiziert werden kann. Natürlich finde ich es gut, wenn Presse-Leser_innen auch einmal einen Artikel über Sexismus in ihrer Sonntagszeitung finden, auf die Hoffnung, dass hier ein nachhaltiger Diskurs angeregt werden könnte, baue ich allerdings nicht. (Ein Studiogespräch mit der Journalistin Barbara Toth in der ZIB 24 musste übrigens mit den einleitenden Worten „Sexismus, ein Thema, das natürlich auch umgekehrt stattfindet und Männer betrifft, aber im vorliegenden Fall wollen mir uns mit den Frauen auseinandersetzen“ legitimiert werden.)

Während die Diskussionen bei Günther Jauch und ZDF log in wohl äußerst problematisch verliefen (und in Österreich erst gar nicht diskutiert wird), gibt es auch interessante Beiträge und Initiativen, auf die hier verlinkt werden soll: Auf der kürzlich eingerichteten Seite „Alltagssexismus.de“ könnt ihr etwa eure Erfahrungen teilen, dort finden sich auch Hinweise auf Organisationen, die schon lange zu diesem Thema arbeiten. Der NDR lässt im Beitrag „Ende des Schweigens“ betroffene Frauen* zu Wort kommen. Einen guten englischsprachigen Artikel über die Debatte könnt ihr in der New York Times nachlesen. Die nächste Gelegenheit, sich gegen Gewalt an Frauen zu engagieren, bietet die Aktion „One Billion Rising„, in Wien treffen sich Aktivistinnen* am 14. Februar um 17 Uhr vor dem Parlament.

 

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Hier einige Links zu Debatten der vergangenen Wochen:

Im Sigmund-Freud-Park wurde Ende November das Refugee Protest Camp Vienna errichtet. „Flüchtlinge sind am 24. November von Traiskirchen nach Wien marschiert, um auf ihre politische Anliegen aufmerksam zu machen. Seitdem haben sie ein Protestlager im Sigmund-Freud-Park errichtet. Mit ihrer Initiative machen sie darauf aufmerksam, dass im Asylverfahren sowie im System der Grundversorgung große Mängel herrschen. Obwohl sie einen prekären legalen Status haben und von Abschiebung bedroht sind, kämpfen sie für ihre grundlegenden Menschenrechte.“ Am 18.12., dem Internationalen Tag der MigrantInnen, laden die Protestierenden zum „Tag der offenen (Zelt)Türe„. Eine Liste mit Dingen, die vor Ort gebraucht werden, findet ihr hier.

Alice Schwarzer hat am 3. Dezember ihren 70. Geburtstag gefeiert. Für Aufregung hat vorab unter anderem das Buch „Alice im Niemandsland: Wie die deutsche Frauenbewegung die Frauen verlor“ von Miriam Gebhardt gesorgt. Die Antwort auf diese und andere Kritik  liest sich auf Emma.de folgendermaßen: „Alice Schwarzer: Für immer Punk.“ Einige Bloggerinnen der Mädchenmannschaft haben sich den Debatten rund um Schwarzer angenommen: „Hallo, ich bin Feministin und mich gibt es nicht“, schreibt Charlott und analysiert das Bild, das von Feminismen in deutschen Medien gezeichnet wird. „Ich finde, dass Anti­rassismus, Anti­faschismus, Anti­heterosexismus, Anti­ableismus, … nicht optional für femi­nistische Be­wegungen sind, sondern un­verzicht­bare Bestand­teile“, schreibt Accalmie und meint abschließend: „Daher laufe ich lieber alleine.“ Eine ausführliche Analyse gibt es auch auf Medienelite.de: „Alice Schwarzer und der Personenkult„.

Der 25. November wurde der „Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ begangen. In Österreich wurden in den vergangen Wochen mehrere Frauen von ihren
(Ex-)Partnern ermordet oder verletzt, zahlreiche Journalist_innen bezeichneten diese Taten wie so oft als „Familiendrama“ bzw. „Familientragödie“. Sandra Ernst Kaiser kritisiert diese Berichterstattung auf diestandard.at: „Die tickernde Geschmacklosigkeit„. Einen Blogbeitrag dazu gibt es auch von Niki Kowall von der Sektion Acht. Hinweis: Die kostenlose Frauenhelpline 0800/222 555 bietet auch während der Weihnachtsfeiertage rund um die Uhr anonyme Hilfe bei Gewalt.

Weitere interessante Blogbeiträge:

Ulli hat auf ihrem Blog den Film „Der lange Arm der Kaiserin“ über die Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs in Österreich rezensiert.

Paul hat sich auf Puls 4 die Diskussion über die Aufklärungsbroschüre „Ganz schön intim“, die unter anderem von ÖVP und FPÖ skandalisiert wurde, angesehen.

Bei Fernseherkaputt findet ihr interessante TV-Empfehlungen.

Helga bietet einen Überblick über wissenschaftlichen Studien zu Doppelstandards in der Arbeitswelt.

Porrporr hat nicht nur einen Twitter-Account, sondern auch ein Blog – vorbeischauen lohnt sich.

 

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Am 5. November findet die 2. Enquete der 20000frauen statt – diesmal zum Thema „Frauen.Körper.Politik„. Das Programm ist äußerst spannend, nachdem die Plätze begrenzt sind, solltet ihr euch möglichst bald per Mail anmelden. (Programm als PDF)

In Österreich sorgt Christine Bauer-Jelinek derzeit für Aufregung. Sie hat das Buch „Der falsche Feind“ veröffentlicht und beklagt unter anderem die angebliche Verdrängung der Männer. In einem Kommentar in der Presse schreibt sie: „Heute gehört die Wohnung der Frau. Obwohl jedes Kind Anspruch auf ein eigenes Zimmer hat, kann der Mann oft nicht einmal eine Ecke für sich allein nutzen; da gibt es keinen fixen Platz am Tisch, oft nicht einmal einen Fernsehsessel.“ Was meint ihr – was braucht es angesichts dessen? Parodie, Protest – oder sollte mensch die Autorin einfach ignorieren?

Am Wochenende sind in Wien KindergartenpädagogInnen auf die Straße gegangen, um gegen die herrschenden Arbeitsbedingungen zu protestieren. Einen Bericht darüber gibt es auf diestandard.at.

Auf migrazine.at gibt es aktuell einen Schwerpunkt zu Roma & Selbstorganisierung. „Unter der politischen Bezeichnung ‚Roma‘ organisieren sich Roma, Sinti, Jenische, Kalé, Lavara u. a. in verschiedenen Gruppen und kämpfen für ihre Rechte. Denn obwohl sie seit fünf Jahrhunderten in Europa ansässig sind, müssen sie nach wie vor als Projektionsfläche für rassistische Fremdbilder herhalten.“

Wer nicht an der FrauenSommerUni Wien teilnehmen konnte oder einen Vortrag/Workshop verpasst hat, kann hier die Video-Mitschnitte einzelner Beiträge ansehen.

Nachdem die amerikanische Nachrichtensprecherin Jennifer Livingston von einem Zuseher aufgrund ihres Körpergewichts als „schlechtes Vorbild“ bezeichnet worden war, entgegnete sie ihm mit diesem inspirierenden Kommentar: (Magda von der Mädchenmannschaft erklärt hier, welche Aspekte sie trotzdem problematisch findet)

Die neuen an.schläge sind da! Schwerpunkt-Thema diesmal: „Armut„. (z.B.: Interview mit Luce Irigaray)

Lady Bitch Ray ist zurück – Biber hat die Künstlerin interviewt.

Ein spannendes Interview mit der Gebärdensprachdolmetscherin Elke Schaumberger ist auf dastandard.at zu lesen.

Aktuell im Kino: Die Verfilmung des großartigen Romans „Die Wand“ von Marlen Haushofer. Vina Yun hat den Film auf diestandard.at rezensiert.

Fernseher kaputt hat einen Text über Stermann und Grissemann und ihre sexistischen/rassistischen/antisemitischen Tabubrüche veröffentlicht: „Willkommen Pseudotabubruch

Frau Johansson hält eine Rede (mit Foto)

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Wir kennen das: Wenn Frauen öffentlich sprechen, dann richtet sich der mediale Fokus nicht (nur) auf Inhalte, sondern auf die Verpackung. Welches Kleid trägt sie? Ist eine solche Hose bei einem Parteitag erlaubt? Handelt es sich dabei um Stars und Sternchen, so rückt der Text noch mehr in den Hintergrund, um dem Bild Platz zu machen.

Bei der Convention der US-DemokratInnen hat jüngst Scarlett Johansson gesprochen. Dass die Fotos von ihrer Rede in einem Online-Medium für Traffic sorgen, ist evident. Aber was hat die Schauspielerin denn eigentlich gesagt? Wer das auf derstandard.at nachlesen möchte, wird leider nicht fündig werden. Während mensch sich bei anderen Medien zumindest bemüht hat, ein, zwei Sätze den Inhalten zu widmen, so hat sich die Standard-Redaktion auf das Wesentliche beschränkt. Das Resultat: der Nachrichtenwert des Jahres:

Scarlett Johansson hält eine politische Rede und reißt dabei die Arme in die Höhe

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