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Am Samstag fand in Wien die Regenbogenparade statt. Anlässlich des 100. Internationalen Frauentags führte diesmal die „Lesbians‘ Pride“ die Parade an. Eindrücke davon findet ihr auf der Website der 20000frauen. Am Tag davor zog der Dyke-March unter dem Motto „Kein Einschleimen für Anerkennung“ durch Wien. Diestandard.at berichtete.

In rund einer Woche startet die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Wenig überraschend werden in den Medien bereits die attraktivsten Spielerinnen gesucht und nachgeforscht, wer sich denn für den Playboy ausziehen würde. Auf der Mädchenmannschaft findet ihr hingegen interessante Geschichten zum Frauenfußball. Link

Yasar ist frei! Sie wurde am 14. Juni aus der Schubhaft entlassen, nun wird der neue Asylantrag geprüft. Unter dem Motto „Das Boot ist leer“ machen SOS Mitmensch, 20000frauen und JAsyl! am heutigen Weltflüchtlingstag ab 14.30 Uhr am Schwedenplatz auf das Versagen der österreichischen und europäischen Asylpolitik aufmerksam.

Der deutsche Soziologe Andreas Kemper hat ein Buch über die Männerrechtsbewegung veröffentlicht. Gudrun von Piratenweib.de hat es gelesen und stellt es uns als guten, kritischen Einstieg in die Welt der „(r)echten Kerle“ vor.

„Neben dem großen Glück, verspüren Mütter immer wieder das Gefühl von Unsicherheit und Angst um das Wichtigste in ihrem Leben. Ihr Baby. Ziel muss es sein, dass die Menschen, die privat oder auch beruflich mit werdenden Müttern zu tun haben, diesen Frauen die Angst nehmen und ihnen das absolute Gefühl der Sicherheit vermitteln“, schreibt Christian Matthai, Gynäkologe und empfiehlt einen entspannenden Urlaub in den New Life Hotels. Noch nie davon gehört? In diesen Hotels gibt es spezielle Urlaubsangebot für Schwangere, etwa das Package Bauch, Beine, Baby. Und dort weiß mensch, was werdende Mütter wollen: Flauschige Bademäntel, Streicheleinheiten, saure Gurken und straffe Haut.

Links der Woche

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„Wie Medizin, Verantwortungsdiskurse und Naturalismus stillunwillige Frauen moralisch erdrücken“ – unter diesem Titel hat Ina Freudenschuss eine Reportage für „Malmoe“ verfasst. Nachzulesen auf diestandard.at

2022 findet die Fußball-WM in Qatar statt, ein Staat, in dem Homosexualität illegal ist. FIFA-Boss Sepp Blatter  reagierte auf die Frage nach möglichen Problemen aufgrund des Verbots folgendermaßen: „I’d say they [gay fans] should refrain from any sexual activities.“ Wahrlich kein lustiger „Scherz“, auch wenn die anwesenden Journalist_innen bei der Pressekonferenz in Gelächter ausbrachen. Bericht und Video auf BBC Sport.

Am 19. März 2011 wird (in Wien) bereits zum 100. Mal der Internationale Frauentag begangen. Zu diesem Anlass suchen die „Strickistinnen“ 100 Frauen, die im Rahmen einer Guerilla Knitting Aktion den Weg der ersten Frauen-Demonstration in Wien „einstricken“. Nähere Informationen zum Projekt von Antonia Wenzl und Betina Aumair findet ihr auf dem „Knitherstory“- Blog.

Auch wenn ich die Denkwerkstatt in den vergangenen Wochen etwas vernachlässigt habe, war ich doch in meiner Rolle als Gastbloggerin beim Missy Magazine produktiv. Meine Beiträge über die Wikileaks „Sexfiles“, den angeblichen „Gebärstreik“ in Mitteleuropa und Serien-Tipps findet ihr hier: Gastblog Denkwerkstatt

Fußball, Fußball, Fußball

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Neuigkeiten abseits der Fußball-WM:

Der Quotenantrag der SPÖ-Frauen wurde auf dem gestrigen Bundesparteitag der Sozialdemokrat_innen einstimmig beschlossen: Ab sofort gilt das Reißverschlussprinzip. Bei der Erstellung von Listen rückt also hinter jeden Mann eine Frau und umgekehrt, somit sollen Frauen trotz 40 Prozent Quote nicht mehr auf den hintersten Plätzen landen. Blog Heinisch-Hosek

Ob lesbische Paare gute Eltern abgeben, haben in den USA Wissenschafter_innen untersucht. Die „interessante“ Fragestellung: „Kinder aus homosexuellen Familien (zeigen) eine geringere Tendenz zu aggressivem Verhalten und schneiden bei Wissenstests besser ab. In medizinischer Hinsicht bestehen hingegen keine Unterschiede.“ ORF Science

Und: Die Fußball-Weltmeisterschaft ist in vollem Gange, neben wochenlangem Mitfiebern und Entspannen bedeutet das auch jede Menge sexistische Werbung und interessante Diskussionsrunden zum Thema Fußball. Fußball ist nämlich zum beliebten Thema der Sozialwissenschafter_innen avanciert: Auf dem Rasen und in der Kabine werden die Inszenierung von Geschlecht, männliche Rituale, Homophobie und Sexismus erforscht. Ans Herz gelegt sei euch etwa die Publikation von Eva Kreisky und Georg Spitaler: Arena der Männlichkeit: Über das Verhältnis von Fußball und Geschlecht

Im Vorfeld der Europameisterschaft 2008 in Österreich hat Eva Kreisky ihre Thesen auch bei einer Konferenz an der Uni Wien vorgestellt – nachzulesen im Archiv des EM-Blogs „Kick08„. Auf „Kick08“ – wo ich selbst mitgearbeitet habe – sind auch andere spannende Beiträge zum Thema Fußball und Geschlecht zu finden. Zum Beispiel hier, hier und hier.

Gastgeberland ist in diesem Jahr Südafrika. Ein besonders grausames Detail: Dort ist es statistisch gesehen wahrscheinlicher, dass eine Frau vergewaltigt wird, als dass sie lesen lernt. Beitrag in der ORF TV-Thek

Morgen in Berlin: Fußball und Homophie, Humboldt-Universität zu Berlin
Interessante Beitrage zum Thema Fußball hat auch die Mädchenmannschaft gesammelt

Das „Eigene“ und das „Fremde“

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In diesem Semester habe ich ein Seminar belegt, in dem wir uns mit Männlichkeiten und Ethnizität auseinandersetzen müssen. Ich bin in der Werbungsgruppe gelandet und habe mich auf die Suche nach verschiedenen Spots mit sexualisierten Darstellungen gemacht. Fündig bin ich sogleich – wie könnte es anders sein – in der Welt des Fußballs  geworden. Seht euch die beiden Spots mit Didier Drogba und Cristiano Ronaldo an. Und vergleicht die Musik, die Kamerapositionen, die Schnitte, die Kleidung, Bildausschnitte. Ich denke, sie sprechen für sich selbst (ohne dass weitere Erklärungen notwendig wären).

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