Eigentlich lese ich keine Frauenzeitschriften. Einerseits soll das ja gut für das seelische Gleichgewicht sein, andererseits wüsste ich gar nicht, welchen Nutzen ich aus Woman, Cosmopolitan und Co ziehen könnte. Werbung, als Content getarnte Werbung und zwischendrin ein paar Tipps dazu, wie frau sich Mr. Right angelt.
Am vergangenen Wochenende habe ich dann doch wieder einmal im Kaffeehaus die deutsche Cosmopolitan durchgeblättert. Und ich war ganz schön erstaunt (bzw. schockiert), welche Bildästhetik sich da vor mir ausbreitete. Weichgezeichnete Fotos von Frauenkörpern, die so stark bearbeitet wurden, dass oftmals schon die Ähnlichkeit mit der Spezies Mensch nicht mehr wirklich ersichtlich ist. Gelenke scheinen die Redakteurinnen der Cosmopolitan etwa so gar nicht zu mögen, denn vielen Models bleiben nach der Bildbearbeitung weder Knie, noch Ellenbogen. Da wird nicht nur verschlankt, sondern auch verlängert, verzerrt und verdreht.
Hier zwei Beispiele aus der Juni-Ausgabe:
Photoshop für Anfänger_innen (Auf Beinstellung und Proportionen achten)
Ok, ich habe keine Knöchel – dafür verdammt lange Unterschenkel!
Und was soll bitte damit bezweckt werden..?