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Transsexuelle aus der Türkei von Abschiebung bedroht

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Yasar, einer transsexuellen Frau aus der Türkei, die schwer misshandelt wurde, droht am 15. Juni die Abschiebung in die Türkei. Der Verein TransX berichtet:

„Yasar kommt aus der Türkei und hat im September 2009 in Österreich einen Asylantrag gestellt. Sie wurde in der Türkei mehrmals von der Polizei und von transphoben Schlägern misshandelt, weil sie transsexuell ist. Bei einem Messerattentat wurde sie durch einen Lungenstich schwer verletzt und die Polizei hat es abgelehnt, eine Anzeige auch nur entgegenzunehmen. In Folge der Misshandlungen ist sie auf einem Auge blind. Die Familie betrachtet Transsexualität als Blutschande und hat Auftrags-Mörder auf sie angesetzt. Yasar ist untergetaucht und wenn die Familie sie findet droht ihr die Ermordung. (…) Yasar wurde im Asyl-Verfahren durch den Verein „Menschenrechte“ vertreten. Ihr Asyl-Antrag wurde in erster Instanz abgelehnt. Die Rechtsvertretung von „Menschenrechte“ hat es verabsäumt, fristgerecht Berufung einzulegen und auch das Wiedereinsetzungsverfahren gründlich verpatzt. Am Sonntag, 29. Mai wurde sie in Wien festgenommen und in Schubhaft verbracht. Ein Versuch, eine Abschiebung unter Berufung auf Art. 3 EMRK (Refoulementverbot) noch zu verhindern ist gescheitert.“

Bei der heutigen Kundgebung vor dem Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel berichteten Betroffene und Vertreterinnen von engagierten Vereinen, welchen massiven Gefahren transsexuelle Menschen in der Türkei ausgesetzt sind. Es ist unglaublich, dass Yasar abgeschoben soll!
Bitte unterstützt den Prostest und schickt Protestmails und Petitionen an offizielle Stellen, auf der Website von TransX findet ihr dazu entsprechende Texte und Adressen:
Link

Die nächste Kundgebung findet am Montag, den 13. Juni, um 18.30 Uhr statt. Treffpunkt: Uni-Rampe. (Link Facebook)

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