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Girls / Scandal

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Meinen Fernseh-Frust habe ich auf der Denkwerkstatt ja schon ausführlich beschrieben. Viel lieber stelle ich euch natürlich neue Serien vor, die den Bechdel Test bestehen. Ich habe „Girls“ (HBO) und „Scandal“ (ABC), die vor kurzem gestartet sind, zwar noch nicht gesehen, die ersten Reviews sind aber großteils positiv ausgefallen.

„What’s so interesting (and fucking sad) is that Scandal is the only prime-time TV show on right now centering around an African American woman. And it’s the first network show with a black female lead in 30 years (that is horrifying)“, ist auf Bitch Flicks zu lesen.

Und dann wäre da noch „Girls“.  „I appreciate the fact that when a TV show like ‚Girls‘ or movie like ‚Bridesmaids‘ is released, it can feel like a revelation. We’re so used to seeing ourselves portrayed in basic, often degrading ways, that when a developed, woman-written female character emerges, it feels like we’re able to come up for air. (…) The sense of hunger for ‚Girls‘ coming from female critics makes me think of what I call the ‚Juno effect‘: We women viewers are so deprived for characters onscreen to whom we can actually relate that we may have a hard time being critical“, schreibt da zwar eine Autorin, aber ich werde der Serie trotzdem eine Chance geben:

Golden Girls

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Vor einigen Wochen hat Betty White ihren 90. Geburtstag gefeiert. Könnt ihr euch noch an die „Golden Girls“ erinnern? Schon als Kind habe ich mir die Serie (natürlich die synchronisierte Version) angesehen und mich sehr amüsiert. Nachdem mensch als 10-Jährige aber selten guten Geschmack beweist, was Filme und TV-Serien betrifft, war ich der Meinung, die Sitcom mit den vier älteren Frauen aus Miami dürfte wohl eher der seichten Unterhaltung zuzuordnen sein.

Falsch gedacht. Nachdem ich mir anlässlich des Medienrummels um Betty White nach fünfzehn Jahren nun das erste Mal wieder eine Folge der „Golden Girls“ (im Originalton!) angesehen habe, kann ich gar nicht mehr damit aufhören. Und das liegt vor allem an Beatrice Arthur. Die Schauspielerin mit der tiefen Stimme ist als „Dorothy“ so herrlich sarkastisch – ich habe bereits Tränen gelacht. In diesem Sinne kann ich euch die Serie wärmstens empfehlen, hier ein Vorgeschmack:

Fernsehen

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Mein persönlicher TV-Frust (Triggerwarnung!)

Kino war gestern: Noch nie hat es so viele spannende und aufwändig produzierte (amerikanische) Fernsehserien gegeben, die neue Standards in Sachen Unterhaltung setzen. „New storytelling“ wird das genannt, wenn sich in TV-Serien eine komplexe Handlung über mehrere Staffeln hinweg erstreckt. „Solche Serien geben Fernsehen Glanz“, schreibt die Falter-Journalistin Ingrid Brodnig. Gemeint sind da zum Beispiel „Mad Men“, „The Wire“, „Breaking Bad“, „Lost“, „Boardwalk Empire“ oder „Game of Thrones“. Aber auch im Bereich Comedy haben in den vergangenen Jahren englischsprachige Produktionen wie „Parks and Recreation“, „The IT Crowd“, „30 Rock“ oder „The Office“ aufgeholt.

Das Serien-Fieber hat auch mich gepackt – nachdem ich die letzte Folge der aktuellen Staffel von „Breaking Bad“ gesehen hatte, machten sich sogar Entzugserscheinungen bemerkbar. So weit, so gut. Es gibt da nur ein Problem: Würde ich mir ausschließlich Serien ansehen, die nicht sexistisch, rassistisch oder misogyn sind und in denen es interessante und komplexe Frauenfiguren gibt, die nicht nur Prostituierte, Ehefrauen oder Sekretärinnen sind, dann müsste ich mir das Serien-Fieber schleunigst wieder abgewöhnen. Ein, zwei Sitcoms, die den Bechdel-Test bestehen und nicht auffallend sexistisch sind, würden mir auf Anhieb einfallen (Parks and Recreation!), ansonsten sieht es recht düster aus. Mittlerweile habe ich deshalb meine Ansprüche deutlich heruntergeschraubt: In „Breaking Bad“ sind etwa alle wesentlichen Figuren Männer, aber die sexistische und frauenverachtende Sprache bzw. derartige Szenen beschränken sich zumindest auf ein erträgliches Ausmaß und sind weniger voyeuristisch inszeniert, als das in anderen Serien der Fall ist.

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